Die Nikolaikirche wurde zwischen 1185 und 1190 in romanischem Stil erbaut. Wahrscheinlich ist sie in den Jahren 1375, 1386 und 1471 bei Stadtbränden stark beschädigt worden. Fast vollständig zerstört wurde sie am 21. Juni 1484, als um 4 Uhr Nachmittags ein Feuer im Haus eines Kupferschmiedes, neben dem Pferdestall des Dominikanerklosters, an der heutigen Prüferstraße, ausbrach. Von der Nikolaikirche blieben nur die beiden Türme und die Seitenmauern erhalten. Während des Wiederaufbaus erhielt die Kirche ihre zwei Glocken. Sie wurden 1487 und 1498 in der berühmten Glockengießerei Hilliger gefertigt. 1518 war die Kirche größtenteils wieder hergestellt, doch noch bis zum Jahr 1578 ist das Langhaus als gotische Hallenkirche erneuert worden. Nach der politischen Wende wurde die Kirche grundlegend saniert. Sie wird seitdem als Konzert- und Veranstaltungshalle genutzt und kann beim Amt für Kultur - Stadt - Marketing der Stadtverwaltung Freiberg gemietet werden. Vom romanischen Ursprungsbau ist heute nur die Doppelturmfassade erhalten.